Ballett am Rhein. Foto: Gert Weigelt
Ballett am Rhein. Foto: Gert Weigelt

Ludwigsburger Schlossfestspiele 2017

Im Zentrum der Festspielsaison in Ludwigsburg im kommenden Sommer steht die Deutschlandpremiere von La Fura dels Baus’ Neuinszenierung von Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung. Auch das Ballett am Rhein kommt.

2017 finden die Ludwigsburger Schlossfestspiele von 4. Mai bis 22. Juli statt. Chefdirigent Pietari Inkinen leitet 2017 vier Konzerte, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Im Eröffnungskonzert (4.5.) erklingt nach Dmitri Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 mit Gautier Capuçon als Solist Jean Sibelius’ selten gespielte Lemminkäinen-Suite. George Gershwin, Leonard Bernstein und Sergei Rachmaninow begegnen sich in den "American Dreams" (29.6.) auf Augenhöhe, wenn sich das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele zusammen mit Jean-Yves Thibaudet dem Klavierkonzert F-Dur sowie den Interpretationen ganz unterschiedlicher "Symphonischer Tänze" widmet.

Das Klassik Open Air & Feuerwerk (15.7.) stellt unter dem Motto "Weiße Nächte" die Musik russischer Komponisten wie Peter Tschaikowsky, Alexander Borodin und Nikolai Rimsky-Korsakow in den Fokus. Mit einer Wagner-Gala (22.7.) wird die Saison 2017 mit Auszügen aus "Siegfried" und "Die Götterdämmerung" beschlossen. Simon O’Neill als Siegfried und Christine Goerke als Brünnhilde lassen die Opernhandlung lebendig werden.  

Ein Höhepunkt der nächsten Festspielsaison soll La Fura dels Baus’ Inszenierung von Haydns Oratorium "Die Schöpfung" werden (1./2.6.). Zusammen mit dem französischen Insula Orchestra und dem Chor Accentus unter der Leitung von Laurence Equilbey präsentiert das katalanische Theaterkollektiv die Deutschlandpremiere dieses revolutionären Werks. In einer multimedialen Inszenierung lassen sie in spektakulären Szenen Wissenschaft, Musik und Mystik miteinander verschmelzen. Die Gesangspartien übernehmen Sunhae Im, Martin Mitterrutzner und Daniel Schmutzhard.

Das Danish String Quartet (14.5.) kombiniert gemeinsam mit der Folk Band Dreamer’s Circus Werke aus der Wiener Klassik mit modernen Kompositionen sowie Folk Music und begibt sich auf eine spannende Spurensuche zu den Geheimnissen unserer Musik. Nachdem Simon Trpčeski im letzten Eröffnungskonzert als Solist begeistert hat, zeigt er 2017 eine ganz andere Facette seines Könnens, wenn er mit Freunden Melodien aus seiner mazedonischen Heimat anstimmt (18.5.). Als Deutschlandpremiere präsentiert die Musicbanda Franui (2.7.) ihr neues Programm "Alles wieder gut", in dem sie sich mit dem Bariton Florian Boesch unter anderem Werken von Henry Purcell, Franz Schubert und Robert Schumann widmet. Das Bühnenbild entwarf der schwedische Künstler Jonas Dahlberg, der auch das Mahnmal des Breivik-Attentats entworfen hat.

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker (5.7.) nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch den amerikanischen Kontinent – mit Spirituals, Blues, Jazzstandards und lateinamerikanischen Kompositionen.   Zu den kammermusikalischen Formaten in der kommenden Festspielsaison gehören das Duo-Konzert mit Jean-Guihen Queyras & Alexandre Tharaud (17.5.), die "Wassermusiken" der Akademie für Alte Musik Berlin (10.6.), ein Klavier-Recital von Igor Levit (9.7.) mit Dmitri Schostakowitschs 24 Präludien und Fugen sowie der Abend von Julia Fischer, Daniel Müller-Schott und Herbert Schuch, der sich Klaviertrios von Ludwig van Beethoven und Peter Tschaikowsky annimmt.  

Nur zwei Wochen nach der Uraufführung von Martin Schläpfers Choreografie zu Gioacchino Rossinis "Petite Messe solennelle" wird das Ballett am Rhein (21.6.) das Bühnenstück bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen aufführen. Mit Musik Gustav Mahlers und Klängen aus dem Kongo beleuchtet Alain Platels Tanztheater "nicht schlafen" (24./25.6.) in eindrucksvollen Bildern die schwindelerregenden Jahren am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Das österreichische Blechbläserseptet Mnozil Brass feiert mit seinem neuen Programm "Cirque" (25.5., 13.7.) die Deutschlandpremiere im Rahmen der Schlossfestspiele.

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