Nils Mönkemeyer mit dem Kammerorchester l'arte del mondo beim Kammermusikfest Oberlausitz 2021 in Baruth. Bild: Martin Pizga
Nils Mönkemeyer mit dem Kammerorchester l'arte del mondo beim Kammermusikfest Oberlausitz 2021 in Baruth. Bild: Martin Pizga

Lernen in der Oberlausitz

Sachsens jüngstes Klassikfestival, das Kammermusikfest Oberlausitz, bekommt Zuwachs: Vom 18. bis 21. August wird erstmals die neue Kammermusikfest Oberlausitz Akademie (KMO-Akademie) unter der Leitung von Nils Mönkemeyer statfinden.

Eine Jury wird am 23. Mai die Auswahl der Teilnehmer treffen, die sich bis 30. April bewerben können. Mit dabei sind neben Nils Mönkemeyer als Jury-Vorsitzendem, Florin Iliescu (1. Konzertmeister Sinfonieorchester Hessischer Rundfunk), Christian Höppner (Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Präsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes), Axel Köhler (Rektor Hochschule für Musik Carl Maria v. Weber Dresden), Milko Kersten (Präsident des Sächsischen Musikrates und Prof. für Ensemblearbeit an der HfMDD), Sven Rössel (Leiter der Kreismusikschule Dreiländereck) sowie der Intendant des Kammermusikfestes Oberlausitz, Hagen W. Lippe-Weißenfeld.

Bewerben können sich Einzelbewerber oder Ensembles mit Schülerinnen und Schülern aus den Landkreisen Bautzen und Görlitz im Alter von 14 bis 20 Jahren in drei Kategorien: (a) Streicher, (b) Streicher und Bläser, (c) Streicher mit Klavier oder Cembalo. Zwei Abschlusskonzerte, in denen Dozenten und Schüler, Profis und Laien gemeinsam musizieren, krönen die Akademie, sodass das Publikum die Akteure in ihrer Ausbildungspartnerschaft live erleben kann: Am 20. August im Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf (Landkreis Görlitz) und am 21. August in der Ev.-luth. Kirche Baruth (Landkreis Bautzen).

Festival-Gründungsintendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld freut sich über diese Entwicklung: „Es ist faszinierend, was in kürzester Zeit im Zusammenspiel wichtiger Akteure entstanden ist. Nach zwei Festivaldurchgängen in den Jahren 2020 und 2021 durften wir uns gerade erst über die Aufnahme unseres Festivals in die Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz freuen und können jetzt mit der KMO-Akademie gleich den nächsten Baustein unseres Gesamtkonzeptes präsentieren. Schon bei der Festivalgründung war es unser großes Ziel, Bühnen und feste Strukturen zur Förderung hochbegabter Musiktalente im ländlichen Raum zu schaffen und dafür die bestmöglichen Partner zu gewinnen. Das uns das so schnell gelingen würde, macht mich zutiefst dankbar gegenüber allen Beteiligten, die mit großem künstlerischem Sachverstand, musikalischer Leidenschaft und menschlicher Begeisterung bei der Sache sind und unser Vorhaben zu einem großen Zugewinn für die Oberlausitz machen!“

Als künstlerischer Leiter der KMO-Akademie konnte der berühmte Bratschist Nils Mönkemeyer gewonnen werden, der seit seiner Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria v. Weber Dresden (2009–11) Sachsen eng verbunden ist. Er sagt: „Jungen Talenten Inspiration zu geben, gemeinsam neue Interpretations- und Ausdrucksmöglichkeiten zu erforschen und zu entdecken: Das ist der inhaltliche Schwerpunkt der Akademie des Kammermusikfestes Oberlausitz. Jungen Menschen auf dem Weg ins Studium bietet die Akademie außerdem eine Bühne und Auftrittsmöglichkeiten, die langfristig ausgebaut werden und die ergänzend gedacht sind zur Unterstützung und Erweiterung der Nachwuchsarbeit der Musikschulen, privaten Institutionen und Lehrerinnen und Lehrer. Ich selbst werde vier Studierende mitbringen, die ihrerseits auf dem Weg ins professionelle Musikleben Lehrerfahrung sammeln können“, so Mönkemeyer in heutigen Stellungnahme.

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