Bereits vier erfolgreiche Benefizkonzerte der Stiftung Weltkulturerbe Stadt Bamberg halfen mit, die Denkmäler und den Charme der Welterbestadt Bamberg zu erhalten. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Weltkulturerbe Stadt Bamberg Michael Stoschek ist Initiator und treibende Kraft für diese Konzertreihe. Oberbürgermeister Andreas Starke dankte ihm „für sein großes Engagement für die gute Idee.“
Für das diesjährige Konzert mit Lang Lang wurden insgesamt 5.423 Tickets verkauft. Die Brose Arena war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Besucher reisten für dieses außergewöhnliche musikalische Erlebnis auch von weit her an. Die eigentlich für packende Basketball-Spiele bekannte Halle erwies sich mithilfe des Einsatzes ausgefeilter akustischer Technik auch der klassischen Musik gewachsen.
„Vor einem so großen und begeisterten Publikum haben die Bamberger Symphoniker in ihrer Heimatstadt noch nicht gespielt. Ich danke allen Beteiligten, die dieses Konzert zu einem einmaligen Erfolg für die Weltkulturerbstiftung gemacht haben“, so Michael Stoschek.
Viele Mitwirkende, auch die Bamberger Symphoniker, verzichteten auf ihr Honorar. Das Benefizkonzert trug dazu bei, die breite Öffentlichkeit auch überregional auf die baulichen und finanziellen Probleme von St. Michael aufmerksam zu machen.
„Wir freuen uns außerordentlich“, so Symphoniker-Intendant Marcus Rudolf Axt, „dass durch unser Benefizkonzert ein so hoher Erlös erzielt werden konnte, der nun der Rettung eines der Wahrzeichen Bambergs zugutekommen wird. Es war für unsere Musikerinnen und Musiker wie für unseren Chefdirigenten Jonathan Nott eine beglückende Erfahrung, allein durch die Kraft der Musik ein so zahlreiches Publikum zu mobilisieren – ein Publikum, das unter Umständen auf diesem Weg zum ersten Mal in Kontakt mit klassischer Musik gekommen ist.“
Der Betrag in Höhe von rund 427.000 Euro fließt ausschließlich in die Sanierung der ehemaligen Klosterkirche St. Michael. Diese Kirche mit ihren vielfältigen Kunstschätzen, dem Grab des Hl. Ottos und dem berühmten „Himmelsgarten“ an der Kirchendecke liegt den Bambergern und den Besuchern besonders am Herzen.
Aufgrund herabstürzender Putzteile und akuter Einsturzgefahr musste im November 2012 die Kirche aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Seitdem sind umfangreiche Untersuchungen durchgeführt worden, welche ein erschreckendes Schadensbild zutage brachten. In den nächsten Jahren ist eine umfassende Kirchensanierung erforderlich.