Jarretts Solokonzert „Munich 2016“ (s. FONO FORUM 09/2016) animierte die Zuhörer in der Münchner Philharmonie zu Standing Ovations und folgt der Tradition herausragender Live-Werke wie Jarretts legendärem „Köln Concert“, das als meistverkauftes Jazz-Soloalbum aller Zeiten gilt. In der Top 20 schnellt „Munich 2016“ nun sogar am Esbjörn Svensson Trio („Live in Gothenburg“) vorbei, das sich an die zweite Stelle zurückzieht.
Mit Blockbustern wie „Jurassic Park“ und „Independence Day“ wurde Jeff Goldblum weltberühmt, doch der Schauspieler betätigt sich seit einiger Zeit auch erfolgreich als Klavierspieler und Sänger. „I Shouldn't Be Telling You This“, sein zweites Album, das wieder in Zusammenarbeit mit dem Mildred Snitzer Orchestra entstand, debütiert in der Jazz-Hitliste auf Rang drei. Ebenfalls hoch hinaus geht’s für die erst 22-jährige polnische Ausnahme-Bassistin Kinga Glyk („Feelings“, vier) sowie die Pianistinnen Julia Hülsmann („Not Far From Here“, acht) und Hiromi („Spectrum“, neun).
Bis zu 20 Musiker umfasst die Jazzrausch Bigband, die als Hausband in einem Techno-Club spielt und sich nicht zu schade ist, ungewöhnliche Werke wie die „Star Trek“-Melodie zu zitieren. Dank der Wiederveröffentlichung des technolastigen „Dancing Wittgenstein“ (elf) und der Neuveröffentlichung des Weihnachtsalbums „Still! Still! Still!“ (zwölf) wirbeln die Münchner das Ranking gleich doppelt durcheinander.
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern.