Der Kreuzchor aus Dresden. Bild: Grit Dörre
Der Kreuzchor aus Dresden. Bild: Grit Dörre

Kammermusikfest Oberlausitz

Vom 8. bis 15. September finden zehn Konzerte an neun Spielstätten statt

Internationale Klassikstars wie Avi Avital (Mandoline), Nils Mönkemeyer (Viola), Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Jan Vogler (Cello), Rafael Fingerlos(Bariton) und Werner Ehrhardt (Violine) führen die Liste der hochkarätigen Künstlerinnen und Künstler an. Ein Stelldichein geben sich zudem der Dresdner Kreuzchor („Kruzianer“), das Dresdner Barockorchester, das Kammerorchester l’arte del mondo, das Dresdner Collenbusch Quartett, das Faust Quartett, ein Quintett der Neuen Lausitzer Philharmonie und zahlreiche weitere Kammermusik-Ensembles.

Nach Angaben von Festival-Intendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfelddürfen sich die Gäste auf ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse freuen: „Ich freue mich sehr, dass sich unser Festival in der Klassikszene zu einem echten Magnet entwickelt und wir so viele renommierte Künstlerinnen und Künstler in der schönen Oberlausitz begrüßen dürfen. Durch die Vielfalt der Ensembles und ihre unterschiedliche instrumentale (Solo, Duo, Trio, Quartett, Quintett, Kammerorchester) und vokale Besetzung (von Solo bis Kammerchor), werden wir die Kammermusik in all ihren Facetten,  Ausdrucksformen und Formaten erlebbar machen können. Die dritte Festivalauflage wird dadurch ein qualitativer und quantitativer musikalischer Quantensprung!“

Mit dabei sind internationale Klassikstars wie der berühmte israelische Mandolinist Avi Avital, der passend zum ‚Jahr der Mandoline‘ mit dem Kammerorchester l’arte del mondo unter der Leitung des Geigers Werner Ehrhardt im Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf auftreten wird. Auf ein Wiedersehen freuen dürfen sich die Besucher mit dem renommierten Bratschisten Nils Mönkemeyer, der dem Kammermusikfest Oberlausitz und seiner Akademie als deren künstlerischer Leiter auf besondere Weise verbunden ist. Mönkemeyer gab bereits beim Festival 2021 ein umjubeltes Konzert und enga-gierte sich im vergangenen Jahr als Akademieleiter für die jungen Oberlausitzer Nachwuchstalente. Er wird zusammen mit Dresdner Musikfestspiele und Moritzburg Festival-Intendant Jan Vogler(Violoncello) und den beiden Akademisten der Moritzburg Festival Akademie Marlene Wendl (Klarinette) und Nikolaus Branny (Klavier) beim Abschlusskonzert in der Baruther Kirche auftreten.

Das Eröffnungskonzert gestalten die weltbekannten „Kruzianer“ unter Leitung ihres neuen Kreuz-kantors Martin Lehmann. Der Knabenchor mit seiner 650-jährigen Tradition wird als Kammerchor mit 45 Sängern im Alter von neun bis 19 Jahren in der Ev.-luth. Kirche Baruth zu erleben sein.

Erstmals in diesem Jahr wird es einen Liederabend geben, den der gefeierte österreichische Opern-sänger Rafael Fingerlos (Bariton) mit dem Pianisten Sascha El Mouissi (Klavier) und Deutschlands bekanntestem Klassik Musik-Moderator Holger Wemhoff (Sprecher) unter dem Motto „Brahms einzig-artig“ gestalten wird. Aufgeführt wird der Liederzyklus „Die schöne Magelone“ von Johannes Brahms.

„Bach zu Ehren“ lautet des Motto des Konzerts des Dresdner Barockorchesters, dass mit den Solisten Anna Kellnhofer (Sopran), David Erler (Altus), Tobias Mäthger (Tenor) und Friedemann Klos (Bass) unter der Leitung des gebürtigen Ebersbachers Lucas Pohle in der Ev.-luth. Kirche Ebersbach auftreten wird. Der Konzerttitel nimmt Bezug auf das 300. Jubiläum des Amtsantritts Johann Sebastian Bachs als Thomaskantor zu Leipzig.

Das Faust Quartett mit Uta Klöber (Violine), Cordula Frick (Violine), Jennifer Anschel (Viola) und Birgit Böhme (Violoncello) musiziert mit Verstärkung zum Quintett mit dem international gefeierten, isländischen Klarinettisten Dimitri Ashkenazy, Sohn des berühmten Dirigenten Vladimir Ashkenazy, im Schloss Königshain.

Kammermusik in Reinkultur auf höchstem Niveau präsentiert das Dresdner „Collenbusch Quartett“ mit Cordula Fest (Violine), Christiane Liskowsky(Violine), Christina Biwank (Viola) und Ulf Prelle (Violoncello) im Schloss Kuppritz. Die vier langjährigen Mitglieder der Dresdner Philharmoniker interpretieren Juwelen der Quartettliteratur von Ludwig van Beethoven bis Franz Schubert.

Das in diesem Jahr erstmals neu als Spielort hinzukommende Barockschloss Neschwitz im Landkreis Bautzen wird in einem Nachmittagskonzert von einem Streichquartett der Neuen Lausitzer Philharmonie mit Max Hilfenhaus (Violine), Lucia Lopez (Violine), Tadeusz Rožek (Viola) und Markus Wehrle (Violoncello) sowie dem Solisten Martin Bandel (Fagott) zum Klingen gebracht.

Rhythmisch-mitreißend und impulsiv geht es zu, wenn der Schlagzeuger und stellvertretende Solopauker der Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach, Johannes Kilian mit einem Percussion-Trio mit Marimbaphone/Schlagzeug/Vibraphone sowie Harfe und Flöte in der Remise von Schloss Krobnitz in die Klöppel greifen wird.

Zu den Nachwuchsstars des Festivals gehört die 24-jährige Harfenistin Serafina Jaffé, die zum dritten Mal dabei ist und mit der Flötistin Valerie Burndorfer und dem Bratscher Samuel Sedano Sainz einen Trioabend im Barockschloss Oberlichtenau gestaltet.

Das Kammermusikfest Oberlausitz wird in diesem Jahr ein neues, partizipatives, musikpädagogisches Partnerschaftsprojekt mit den Musikklassen der allgemeinbildenden Schulen starten. Unter dem Motto „KMO meets School“ werden die Künstlerstars innerhalb des Festivalzeitraums in die Musik-klassen der allgemeinbildenden Schulen an ausgewählten Festivalspielorten gehen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Chance, mit den Künstlerinnen und Künstlern über Musik, Kunst, Gesell-schaft, Demokratie, Heimat u.v.m. zu diskutieren, erleben Musik als Universalsprache, die den Horizont erweitert und besuchen anschließend die Festivalkonzerte in ihren Städten und Gemeinden. Moderiert wird dieses neue Bildungs- und Vermittlungsprogramm von Holger Wemhoff, dem langjährigen Chef-moderator von Klassik Radio. Festival-Intendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld sagt: „Mir ist die Anbindung des KMO an die allgemeinbildenden Schulen ein besonderes Herzensanliegen. Musische Bil-dung gehört zur schulischen Grundausbildung. Wir wollen aktiv dazu beitragen, dass sich eine aufein-ander abgestimmte, musikalische Bildungs- und Ausbildungspartnerschaft zwischen den allgemein-bildenden Schulen, den vier Musikschulen im Kulturraum, der Musikhochschule Dresden und unserem Festival entwickelt und wir uns – in der Breite wie in der Spitze – gemeinsam um unseren musikalischen Nachwuchs und damit auch unser Festivalpublikum der Zukunft kümmern.“

Den Festivalbesuchern stehen fünf Preiskategorien zur Auswahl. Das Standard-Einzelticket für alle Konzerte kostet 25,- EUR (ermäßigt 20,- EUR). Als besonderes „Bonbon“ bieten die Veranstalter ein Festival-Abo für alle 10 Konzerte für 230,- EUR (ermäßigt 180,- EUR) an, dessen Käufer ein Konzertticket geschenkt bekommen.

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