Festival-Abschlusskonzert in der Oberlausitz mit l'arte del mondo, Werner Ehrhardt und Nils
Mönkemeyer. Foto: Martin Pizga
Festival-Abschlusskonzert in der Oberlausitz mit l'arte del mondo, Werner Ehrhardt und Nils Mönkemeyer. Foto: Martin Pizga

Kammermusikfest Oberlausitz

"Sternstunden mit Kammermusik aus sieben Jahrhunderten auf höchstem Niveau."

Die zweite Auflage des Kammermusikfestes Oberlausitz feierte mit einem Konzert des Bratschisten Nils Mönkemeyer und des renommierten Kammerorchesters l’arte del mondo unter der Leitung des Geigers Werner Ehrhardt ihren Abschluss. Das Festival, das sich der Förderung der Kultur im ländlichen Raum verschrieben hat und in Schlössern und Kirchen des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien stattfindet, konnte vom 10. bis 17. September bei neun Veranstaltungen insgesamt 900 Besucher begrüßen.

45 Künstlerstars aus 14 Nationen gaben an sieben verschiedenen Konzertorten vor 800 Besuchern im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien (Landkreise Bautzen und Görlitz) sieben  Konzerte. Hinzu kamen vier Führungen durch das C. Bechstein-Werk in Seifhennersdorf mit 60 Besuchern und eine kulturpolitische Podiumsdiskussion mit 40 Besuchern.

Festivalintendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Ur-Enkel des ehemaligen Landesältesten des Markgraftums Oberlausitz und Eigentümers des Rittergutes Baruth bei Bautzen, Clemens Prinz zur Lippe-Weißenfeld (1860-1920) und selbst begeisterter Musiker (Bratsche), zieht Bilanz: „Hinter uns liegt eine grandiose Festivalwoche, die schöner nicht hätte sein können. Begeisternde Musiker haben uns Sternstunden mit Kammermusik aus sieben Jahrhunderten auf höchstem Niveau dargeboten und es gab unglaublich schöne, musikalische Begegnungen. Unser Motto hieß nicht umsonst „Begegnungen“. Dieses Motto löste sich bei jeder Veranstaltung ein. Unsere Künstler haben das Publikum durch leidenschaftliche, hingebungsvolle und unglaublich intensive Aufführungen begeistert. Die Konzertorte - Schlösser und Kirchen – haben einmal mehr ihre Qualität als Konzertbühnen für Kammermusik unter Beweis gestellt. Jedes Konzert wurde zu einem individuellen Höhepunkt! Bei herrlichem Spätsommerwetter erwies sich die Oberlausitz als Touristenmagnet. Besucher aus acht Bundesländern strömten in die Konzerte. Und nicht zuletzt unser 100-köpfiges Festival-Team trug zu einer heiteren, fröhlichen Festivalstimmung bei, für die ich allen von Herzen dankbar bin.“

Die Aussicht auf die Zukunft verheißt viel Gutes: Das Kammermusikfest Oberlausitz wurde jüngst unter das Dach der bestehenden Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz in die neu geschaffene Sparte „Musik“ aufgenommen. Damit bekommt es einen institutionellen Rahmen, der seine Zukunft sichert und Ausbaumöglichkeiten für ein anspruchsvolles Nachwuchs-Förderprogramm bietet. Geplant ist, das Festival ab jetzt im Biennale-Rhythmus alle zwei Jahre stattfinden und sich jährlich mit einer Akademie für Kammermusik abwechseln zu lassen. Die Akademie wird mit den Musikschulen der Landkreise Bautzen und Görlitz kooperieren und Nachwuchstalenten die Chance für Meisterkurse bieten. Durch die Kooperation des Kammermusikfest Oberlausitz mit der Hochschule für Musik Carl Maria v. Weber Dresden haben auf diese Weise die jungen Oberlausitzer Talente die Chance, sich über eine gezielte Nachwuchsförderung für ein mögliches Musikstudium optimal vorzubereiten.

Festivalintendant Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld sagt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch strategische Kooperationen zwischen dem Kammermusikfest Oberlausitz und den Musikschulen der Region ein abgestimmtes, hochklassiges Nachwuchs-Förderprogramm für alle interessierten, begabten jungen Talente anzubieten, damit sich diese mit ihrem Instrument schon in jungen Jahren heimatnah optimal entwickeln können. Als Lehrkräfte wirken Künstler des Kammermusikfestes. Die Teilnehmer der Akademie, die im Herbst 2022 erstmals auf Schloss Milkel stattfinden wird, bekommen im darauffolgenden Festivaljahrgang 2023 die Chance, gemeinsam mit Ihren Lehrern ein eigenes Akademisten-Konzert gestalten zu dürfen. Ich freue mich außerordentlich über diese zukunftsweisenden Entwicklungen!“

 

 

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