Elisabeth Leonskaja. Bild: Marco Borggreve
Elisabeth Leonskaja. Bild: Marco Borggreve

Innsbruck visiert bessere Tage an

Abgesagte Konzerte sollen nachgeholt werden. Erwartet werden zudem einige Pianisten, etwa Elisabeth Leonskaja.

Die Ankündigung der Meister&Kammerkonzerte Innsbruck steht für die Hoffnung auf die Rückkehr zum gemeinsamen Musikgenuss. Außerdem werden alle fünf Konzerte nachgeholt, die in der laufenden Saison aufgrund der Corona-Epidemie abgesagt werden mussten.

In den Meisterkonzerten kommen nach langer Zeit wieder der ungarisch-englische Pianist András
Schiff und die georgisch-österreichische Pianistin Elisabeth Leonskaja nach Innsbruck. Der jungen
Generation gehören Beatrice Rana und Jan Lisiecki an. Beide galten einst als Wunderkinder und sind heute mit nicht einmal 30 Jahren bereits reife Musikerpersönlichkeiten. Den Reigen großartiger Geiger eröffnet die Moldawierin Patricia Kopatchinskaja.

Wie Jan Lisiecki in Kanada geboren, machte Timothy Chooi als Geiger eine rasante internationale Karriere, nachdem er den renommierten Joseph-Joachim-Violinwettbewerb gewonnen hat. Das Innsbrucker Publikum wird den 27-jährigen Geiger mit Mozarts letztem Violinkonzert (A-Dur) kennenlernen. Zum Saisonausklang kommt ein noch jüngerer Geiger in den Großen Saal des Congress, der 25-jährige in Wien geborene und aus einer armenischen Musikerfamilie stammende Emmanuel Tjeknavorian. 

Gäste sind zudem die Dirigenten Mikko Franck, Manfred Honeck, Fabio Luisi, Andrew Manze und Yuri Temirkanov. Er beschließt mit „seinen“ St. Petersburger Philharmonikern die Meisterkonzertsaison, in der zuvor Klangkörper wie das Orchestre Philharmonique de Radio France, das SWR Symphonieorchester, András Schiffs Capella Andrea Barca, die Philharmonia Zürich als Konzertorchester der Zürcher Oper, der Wiener ConcertVerein und die NDR Radiophilharmonie zu hören sind.

Im Mittelpunkt der Kammerkonzerte im Haus der Musik Innsbruck stehen einmal mehr Streichquartette. Das Rolston String Quartet aus Kanada, Minguet Quartett aus Köln, Quatuor Modigliani aus Frankreich und Zehetmair Quartett rund um den Salzburger Geiger Thomas Zehetmair.

Klavierabende geben der Pianist Francesco Piemontesi und das Duo der beiden Französinnen Naïri Badal und Adelaïde Panaget. Aus Frankreich kommt auch die Cellistin Camille Thomas, die gemeinsam mit der französischen-sri-lankischen Pianistin Shani Diluka vorwiegend hebräisch inspirierte Musik spielen wird. Zwei in Israel geborene Musiker, die Brüder Omri und Ori Epstein (Klavier und Violoncello), schlossen sich mit dem niederländischen Geiger Mathieu van Bellen zu einem Klaviertrio zusammen und benannten es nach dem legendären deutschen Geiger Adolf Busch, auf dessen Guadagnini-Violine Matthieu van Bellen heute spielt. Das Busch Trio spielt in Innsbruck Beethoven, Brahms und
Tschaikowski.

Die fünf wegen Corona ausgefallenen Meister- und Kammerkonzerte der aktuellen Saison werden 2020/21 nachgeholt. Bereits gekaufte Einzelkarten bzw. Abos für diese Konzerte behalten für die neuen Termine ihre Gültigkeit.
Kammerkonzert (Brentano String): verschoben auf 28.05.2021
Meisterkonzert (Katia & Marielle Labèque): verschoben auf 04.05.2021
Kammerkonzert (Notos Quartett): verschoben auf 02.12.2020
Kammerkonzert (Mark Padmore und Till Fellner): verschoben auf 28.06.2021
Meisterkonzert (Kammerorchester Basel): verschoben auf 16.12.2020
www.meisterkammerkonzerte.at

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