Till Brönner und Bob James, Pressefoto zum Album On Vacation. Bild: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment
Till Brönner und Bob James, Pressefoto zum Album On Vacation. Bild: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment

Hoffnung auf die Post-Corona-Zeit

Die Jazz-Charts zeigen Spuren des Vinyl-Comebacks.

Als mittlerweile drittgrößter Umsatzträger im Musikverkauf verlässt die gute, alte Schallplatte langsam wieder ihr Nischendasein und feiert ein vielbeachtetes Comeback. Auch in den Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, macht sich der Einfluss des „schwarzen Goldes“ verstärkt bemerkbar: Dank der limitierten Doppel-Vinyl-Ausgabe ihres Dauerbrenners „On Vacation“ kehren Till Brönner & Bob James noch einmal an die Spitze der Hitliste zurück. Die Vormonatssieger Regener Pappik Busch („Ask Me Now“) rutschen an die neunte Stelle.

Norah Jones, ihres Zeichens neunfache „Grammy“-Gewinnerin, hat den Fans einen großen Wunsch erfüllt und nach diversen umjubelten Studioalben erstmals ein Live-Werk veröffentlicht. „'Til We Meet Again“ weckt die Hoffnungen auf eine Post-Corona-Zeit und debütiert an zweiter Stelle. Der autodidaktische Genre-Grenzgänger Alfa Mist („Bring Backs“) komplettiert das Podium.

Bereits vor vielen Jahrzehnten verstorben, aber unvergessen bleiben die Jazzlegenden Kurt Edelhagen, Art Blakey und Hank Mobley. Mit ihren Platten „100 - The Unreleased WDR Jazz Recordings 1957 - 1974“ (mit Orchester, fünf), „Moanin'“ (mit The Jazz Messengers, sieben) und „Soul Station“ (acht) entern sie - postum - die Top 10.

Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.

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