In dieser vierten Spielzeit der Intendanz von Jochen Sandig stehen 46 Produktionen und insgesamt 55 Veranstaltungen auf dem Programm des »Fests der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit«, darunter zwölf Konzerte der Reihe »Frei Luft Musik«, vier Tage des Diskurs- und Workshop-Formats »17 Ziele Camp« im Kunstzentrum Karlskaserne und drei Tage mit dem Virtual-Reality-Projekt des Mahler Chamber Orchestra zu Mendelssohns »Sommernachtstraum«. Zu Gast sind Künstlerinnen und Künstler wie die Geigerinnen Midori, Diana Tishchenko und Lisa Batiashvili, der Dirigent Vitali Alekseenok, die Pianisten David Fray und Alexandre Kantorow, die Sopranistin Marlis Petersen und der Bariton Benjamin Appl, der Schauspieler Lars Eidinger mit Brechts »Hauspostille«, Ensembles wie das Collegium Vocale Gent, das Ensemble CONTINUUM, die Akademie für Alte Musik Berlin oder das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch.
Eröffnet wird die Saison 2023 am 11. Mai mit der Geigerin Diana Tishchenko und dem Dirigenten Vitali Alekseenok, der Beethovens Violinkonzert dirigieren und mit dem Festspielorchester die 2022 verschobene 6. Sinfonie »Pathétique« von Tschaikowsky nachholen wird. Am 24. Juni ist – nach ihrem großen Erfolg in Ludwigsburg 2021 – erneut die Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan zu Gast, die mit dem Festspielorchester zu Strauss‘ »Metamorphosen» und Poulencs »La Voix Humaine« mit Videokunst ein multimediales Sinfoniekonzert erarbeitet. Großes Finale im Reigen der Festspielorchester-Konzerte ist wieder das fulminante »Monrepos Open Air«, das Ryan McAdams dirigiert und bei dem unter anderem Auszüge aus Bernsteins »West Side Story« und Bizets »Carmen«-Suite sowie Werke von Gershwin, Piazzolla und de Falla und wieder ein choreografiertes Feuerwerk zu erleben sind.
Liederabende
Die Schlossfestspiele sind traditionell auch ein Fest der Stimmen. In der Saison 2023 sind die Sopranistin Marlis Petersen (16. Juni) und mit einer mehrtägigen Künstlerresidenz Benjamin Appl zu Gast, der neben einer öffentlich zu erlebenden Meisterklasse (14. Juli) zwei unterschiedliche Liederabende (13. & 15. Juli) geben wird.
Weitere Solo-Konzerte
Die Geigerin Midori (28. Mai) feiert nach 40 Jahren auf der Bühne ihr Jubiläum, außerdem sind die Pianisten David Fray (2. Juni) und Alexandre Kantorow (8. Juli) und die Gambistinnen Marthe und Hille Perl (17. September in Wolfegg) ganz pur zu erleben.
Kammermusik und geistliche Werke
Im Bereich der Kammermusik ehrt das SWR Vokalensemble (25. Mai) den Komponisten György Ligeti zu seinem 100. Geburtstag, und das Rothko String Quartet (3. Juni) sowie das PODIUM-Ensemble Esslingen (17. Juni) schlagen faszinierende Bögen zwischen musikalischen Epochen. Der Countertenor Carlo Vistoli und die Akademie für Alte Musik (29. Juni) sind mit Werken von Vivaldi zu Gast. Elina Albach und das Ensemble CONTINUUM stellen Bachs h-Moll-Messe als »Missa Miniatura« in einen heutigen Zusammenhang (6. Juli), Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent widmen sich der spanischen Sakralmusik des 16. Jahrhunderts (14. Juli) und die Gaechinger Cantorey führt drei von Bachs Leipziger Kantaten auf (20. & 21. Juli). Das Calmus Ensemble und die lautten compagney BERLIN verbinden in ihren »Bach-Arkaden« Bach’sche Choräle mit Werken der Frührenaissance und der Postmoderne (17. September in Wolfegg).