Über ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit das Kulturamt Füssen und die Mitglieder des Verdi Quartetts nach einem Konzert beim Wein zusammen saßen und die Idee eines Festivals entwickelten, bei dem die Geschichte des Lauten- und Geigenbaus im Mittelpunkt stehen und Füssen somit als Ursprungspunkt der ersten europäischen Lautenmacherzunft beleuchtet werden sollte.
Dieses Konzept wurde in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten verwirklicht. Das Resultat waren vielsaitige musikalische Ereignisse, die keineswegs an den Randbezirken der Klassik endeten und bis auf den heutigen Tag den ungetrübten Gründergeist erkennen lassen. Mit vielen großartigen Ideen und den regelmäßig stattfindenden Meisterkursen hat das Verdi Quartett das Festivalgeschehen fest in der Stadt verankert.
Mit dem aktuellen 19. Festival werden die vier »Verdis« jetzt ihre Aufgaben als künstlerisches Beratergremium weiterreichen. Man hat in dieser Zeit eine Tradition begründet, die mit dem Erreichen des »Erwachsenenalters« beinahe zwangsläufig nach dem Beginn eines neuen Kapitels verlangt – eines Kapitels freilich, das selbst in langen, erfolgreichen Jahren vorbereitet wurde: Mit großer Freude übergeben die Mitglieder des Verdi Quartetts den künstlerischen Beraterstab an den Cellisten Julian Steckel und den Pianisten Matthias Kirschnereit, die gemeinsam die vielsaitige Zukunft am Lech mitgestalten werden.
Matthias Kirschnereit ist dem Füssener Publikum seit vielen Jahren bekannt. Sein Kollege Julian Steckel hingegen hat erst im vergangenen Jahr sein vielsaitiges Debüt gegeben, ist aber auf internationalem Parkett längst kein Unbekannter mehr
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