Die beliebteste Jazz-Platte des vergangenen Monats, Till Brönners „Christmas“, kommt zwar aus dem Hause Masterworks. Doch ansonsten geben derzeit vor allem Produktionen des legendären New Yorker Labels Blue Note Records den Ton an. Gleich sieben Stück platzieren sich in den Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment - angeführt vom Festtagsalbum „I Dream Of Christmas“ (Norah Jones, zwei). Auch der höchste Neuzugang, die Archiventdeckung „First Flight To Tokyo: The Lost 1961 Recordings“ (Art Blakey & The Jazz Messengers, drei), ist eine Blue Note-Veröffentlichung.
Ein Quartett, zwei Trios und ein von diversen Musikern tatkräftig unterstützter Sänger reihen sich in das Neueinsteiger-Feld ein. Während Quadro Nuevo zur „Odyssee - A Journey Into The Light“ (acht) aufbrechen, das Vince Guaraldi Trio „A Charlie Brown Christmas“ (13) feiert und das Bill Charlap Trio die „Street Of Dreams“ (18) entlangschreitet, performt Paolo Conte „Live At Venaria Reale“ (16). Dank Vinyl-Sonderauflagen gelingen den Organisten Jimmy Smith („Home Cookin'“) und Dr. Lonnie Smith („Breathe“) posthume Einstiege auf den Positionen 19 und 20.
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.