Dass der 2008 verstorbene schwedische Pianist/Komponist auch Solo-Stücke eingespielt hat, war bislang unbekannt - und deren Entdeckung kam einer Sensation gleich. Klare Sache, dass „Home.S.“ nun aus dem Stand den Thron der Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, besteigt. Postum ist auch Leonard Cohen in der Genre-Hitliste vertreten. Die ihm gewidmete Zusammenstellung „Here It Is: A Tribute To Leonard Cohen” verbessert sich von Rang vier auf zwei. Bronze holt die 86-jährige Blueslegende Buddy Guy („The Blues Don't Lie“).
In einem äußerst veröffentlichungsreichen Monat geben sich gleich sechs weitere Neuzugänge ein Stelldichein: Während Posaunist Nils Landgren die Musik von „3 Generations“ (vier) feiert, das fünfköpfige Ezra Collective seine zweite Platte „Where I'm Meant To Be“ (sieben) präsentiert und das Weltmusik-Ensemble Quadro Nuevo den „December“ (zehn) begrüßt, erobern die Wiederauflagen von Bobby Hutchersons „Stick-Up!“, Harold Vicks „Steppin' Out!“ und Alice Coltranes „Ptah The El Daoud“ die Positionen neun, zwölf und 20.
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.