Mit der Musik zu Kinoerfolgen wie „Das Boot“ oder „Die unendliche Geschichte“ wurde Klaus Doldinger weltberühmt. Doch der gebürtige Bremer ist nicht nur ein gefragter Filmkomponist, sondern auch Jazz-Saxophonist. Das neue Album „Motherhood“, auf dem er gemeinsam mit seiner Band Passport über 50 Jahre alte Stücke neu interpretiert, beweist dies eindrucksvoll. In den Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, startet Doldinger mit seinen 84 Jahren jetzt noch einmal richtig durch und erobert aus dem Stand die Spitze.
Die norwegische Sängerin Silje Nergaard ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt im Musikgeschäft. 1985 trat sie beim nationalen Vorentscheid für den „Grand Prix“ an, 1990 feierte sie mit ihrem Debütalbum sogar im entfernten Japan große Erfolge. Ihre neue Doppel-CD hat Silje Nergaard nun kurzerhand nach sich selbst benannt - und holt damit die Silbermedaille der Jazz-Hitliste.
Irgendwo zwischen Blues, Soul, Folk und Country ist der Sound von „Gentleman“ Curtis Stigers verortet, der hinter Avishai Cohen & Big Vicious („Big Vicious“) und Tony Allen & Hugh Masekela („Rejoice“) an fünfter Stelle erschallt. Vormonatssieger Pat Metheny („From This Place“) findet auf Rang sechs einen geeigneten Platz zum Verweilen. Letzter Neuzugang der aktuellen Auswertung ist Mundharmonikaspieler Grégoire Maret, der zusammen mit Pianist Romain Collin und Gitarrist Bill Frisell für „Americana“-Feeling auf Position 19 sorgt.
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern.