Jóhann Jóhannsson wurde 1969 in Island geboren und verknüpft in seiner kompositorischen Arbeit klangbesessen und sehr ruhig fließend elektronische Klänge mit klassischer Orchestrierung. Der Sound, der dadurch entsteht, ist ein leicht melancholischer Soft-Mix aus Einflüssen von Barockmusik, Minimalismus, Drone und elektroakustischen Sounds. Einige Klangbeispiele gibt es beim Internetportal Youtube.
Inspiriert wurde Jóhann Jóhannsson laut Deutscher Grammophon auf seinem Werdegang unter anderem von Künstlern wie Erik Satie, Bernard Herrmann, Henry Purcell, Moondog sowie von elektronischer Musik. Durch seine Vielseitigkeit und die bildhafte und kontrastreiche Ausdruckskraft seiner Musik, habe Jóhann Jóhannsson sich nicht nur in der Welt von Orchester-, Kammer- und Bühnenmusik, sondern auch mit Hollywood-Soundtracks und Musik für Filme und Dokumentationen schnell einen Namen gemacht.
Sein Soundtrack für den Thriller "Sicario" wurde für den Oscar, BAFTA und Critic’s Choice nominiert, 2015 wurde der Komponist für seine Musik zu "Die Entdeckung der Unendlichkeit" mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Momentan arbeitet Jóhann Jóhannsson nach sechs Jahren wieder an einem Studio-Album, das 2016 anlässlich seines Debüts bei Deutsche Grammophon erscheinen wird und sich mit seinem persönlichen Wandel und Erinnerungen aus den letzten fünf Jahren auseinander setzt.
Unter dem Link geht es zu einem typischen Johannsson: "They Being Dead Yet Speaketh" www.youtube.com/watch