Unter der künstlerischen Projektleitung von Günfer Çölgeçen und dem Komponisten Enver Yalçin Özdiker haben musikbegeisterte Laien an der Kreation und Erarbeitung eines Musiktheaterstücks teilgenommen und präsentieren das Ergebnis ihrer einjährigen Arbeit. Die Besonderheit der Dortmunder Bürgeroper ist – anders als in klassischen Musikensembles –, dass es keine Vorgabe zu Anzahl und Art der Gesangsstile oder Instrumente gibt.
Welches Lebensgefühl macht eine Stadt aus? Ein mittlerweile gängiges Stadtbild ist, dass die meisten Menschen gebannt ihr Handy anstarren. Sogar beim gemeinsamen Abendessen oder sonstigen Treffen laufen Gespräche eher über das Mobiltelefon als im direkten Austausch. Oder das Essen und am besten noch man selbst werden fotografiert, um den Rest der Welt den eigenen aktuellen Wesenszustand mitzuteilen. Ein Handy ermöglicht Kommunikation, scheint aber manchmal eben auch ein Kommunikationsverhinderer zu sein.
Im Stück HEJ STADT! der Dortmunder Bürgeroper besitzt das Handy als Teil der modernen Gesellschaft eine zentrale Bedeutung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgeroper gehen der Frage nach, was ihre Stadt für sie selbst bedeutet. Was macht Stadt mit einem selbst? Wie erleben sie den Kosmos, der sie umschließt und ihr Leben ausmacht. Welche Bedeutungen haben Baustellen? Und wie gestalten Baulücken das eigene Leben?
Mit HEJ STADT! erzählt die Oper Dortmund eine Geschichte von Dortmundern Menschen für Dortmunder. Unbefangen, direkt und sehr humorvoll.
Die Dortmunder Bürgeroper WE DO OPERA! ist in die Projektstelle 360 Grad der Bundeskulturstiftung eingebunden und wird von dieser gefördert.

Oper Dortmund Bürgeroper HEJ STADT Ensemble. Foto: Sigrid Kreische
Das Handy in der Bürgeroper
Die erste Werkschau der neu gegründeten Bürgeroper WE DO OPERA! findet am Freitag, 28. Juni 2019, um 19.30 Uhr auf der Bühne im Dortmunder Opernhaus statt.
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