Léhars Die blaue Mazur an der Bühne Baden. Bild: Bühne Baden
Léhars Die blaue Mazur an der Bühne Baden. Bild: Bühne Baden

Bühne Baden mit Polen-Posse

Einzige Freiluft-Operette im Sommer in Österreich zum doppelten Léhar-Jubiläum.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Die blaue Mazur von Franz Lehár doch noch diesen Sommer zu spielen. Wir feiern doch heuer gleich zwei wichtige Geburtstage: Zum einen den
150. Geburtstag dieses großen Komponisten, der rast- und ruhelos immer wieder neue exotische musikalische Welten entdeckt hat, die er dann in sein Werk einfließen ließ. In unserem Fall holte sich Lehár seine Inspirationen aus dem Sehnsuchtsort Polen und all seinen betörenden polnischen Rhythmen und Tänzen“, erklärt Hausherr und Regisseur Michael Lakner. „Zum anderen feiert Die blaue Mazur just auch in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen.“

Genug Anlass für Lakner also, als Hommage an Lehár das Stück von seiner Patina zu befreien. Lakner: „Die neue, exklusiv für Baden geschriebene Fassung ist ein spritziges, kammermusikalisches Lustspiel im modernen heutigen Kleid einer „well made comedy“ – also ein lustvolles Tür auf/Tür zu-Verwechslungsspiel mit schwungvoller Musik.“ Gemäß des diesjährigen Spielzeitmottos „Religion und Glaube“ ist diesmal die Handlung im Wiener jüdischen Milieu Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelt – und erzählt eine On/Off-Liebesbeziehung zwischen einem polnischen Grafen jüdischer Herkunft (Clemens Kerschbaumer) und einem Wiener Mädel (Sieglinde Feldhofer).

Die humoristische Würze erhält das Stück durch die Doppelrolle des Buffotenors: Der brave, angepasste Studiosus, der in einem bizarren Männerhaushalt lebt, verwandelt sich des Nächstens in einen leidenschaftlichen Draufgänger. „Eine wunderbare Rolle für Ricardo Frenzel Baudisch, um sein komödiantisches Können unter Beweis zu stellen,“ ist sich der Regisseur sicher.

Zusätzliche Komödiantik ergibt sich dadurch, „dass wir in dieser neuen Fassung nicht alle handelnden Personen mit Darstellern besetzen können. Deshalb muss Oliver Baier als Conférencier und Comedian immer wieder in verschiedene Rollen schlüpfen, um auszuhelfen.“ Das, in Verbindung mit den schwungvollen, mitreißenden Lehármelodien, verspricht ein amüsanter Abend zu werden.

Premiere: 31. Juli, 19.30 Uhr, Bühne Baden

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