Frei von Aktualitäts- und Uraufführungszwängen will das Festival „Ultraschall Berlin 2016“ wesentliche Entwicklungen präsentieren, die die Musik der Gegenwart prägen. Eine aktuelle Neue Musik-Szene wird vorgestellt, die sich jenseits aller Konventionen und Genregrenzen neugierig zu neuen klanglichen Abenteuern inspirieren lasse, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.
Mit dabei sind Werke junger Komponistinnen und Komponisten wie Karen Power, Ali Gorji oder Stefan Keller, die dabei sind, sich einen festen Platz in der Neuen Musik zu erobern. Unter mehr als ein Dutzend Ur- und Erstaufführungen stehen sie neben Wiederaufführungen von Werken arrivierter Komponisten wie Friedrich Cerha (Foto), Wolfgang Rihm oder Henri Dutilleux und lassen ein spannendes Beziehungsgeflecht entstehen.
Einen Schwerpunkt bildet das Solo: Instrumentalisten alleine oder mit elektronischer Unterstützung bewegen sich im Spannungsverhältnis von Intimität und Extrovertiertheit. Daneben sind auch dieses Jahr die beiden Sinfonieorchester der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH wichtige Säulen des Festivals: das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Matthias Hermann sowie das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin im Eröffnungskonzert unter Kristjan Järvi und im Abschlusskonzert unter Simone Young. Zu den weiteren Interpreten gehören das Minguet Quartett, das ensemble mosaik, Ensemble KNM Berlin, das Boulanger Trio und das Zafraan Ensemble. Mit dem Saxofonisten James Carter ist genreübergreifend einer der renommiertesten Vertreter des Avantgarde-Jazz zu Gast.
Die zwölf Konzerte von „Ultraschall Berlin 2016 – Festival für neue Musik“ finden statt im Großen Sendesaal des rbb im Haus des Rundfunks, im Radialsystem V, in der Heilig-Kreuz-Kirche Berlin-Kreuzberg, den Studios in der Nalepastraße und im Heimathafen Neukölln.