Benjamin Reiners, zurzeit stellvertretender Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim, habe sich in einem Auswahlverfahren von mehreren Runden mit eindeutigem Erfolg gegen eine große Anzahl von Mitbewerbern durchgesetzt, teilt das Theater Kiel mit. Nach der Leitung einer Orchesterprobe überzeugte er Mitte Januar beim 5. Philharmonischen Konzert mit seiner Interpretation von Haydns »Alleluja«-Sinfonie, Bartóks 2. Klavierkonzert und Schumanns »Rheinischer Sinfonie«.
Anfang Februar rundete er das Bild seiner künstlerischen Visitenkarte mit einer Vorstellung von Giuseppe Verdis »Ein Maskenball« ab. Benjamin Reiners, geboren 1983 in Duisburg, studierte an der Hochschule für Musik Köln sowie in der Kapellmeisterklasse von Professor Karl-Heinz Bloemeke an der Hochschule für Musik Detmold.
Seine professionelle Theaterlaufbahn begann Benjamin Reiners als Solorepetitor und Kapellmeister am Staatstheater am Gärtnerplatz, wo er ein breites Repertoire aus Operette, Musical und Spieloper dirigierte. Zur Spielzeit 2011/2012 wechselte Benjamin Reiners als 2. Kapellmeister an die Niedersächsische Staatsoper Hannover. Nach zwei Spielzeiten avancierte er an diesem Haus zum 1. Kapellmeister. An der Staatsoper Hannover konnte er neben wichtigen Premieren in Oper und Ballett immer wieder seine stilistische Bandbreite, die von der Barockoper über die großen Werke von Mozart, Rossini, Verdi und Puccini bis hin zum russischen und slawischen Repertoire reicht, unter Beweis stellen.
Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Benjamin Reiners stellvertretender Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim. In dieser Funktion leitete er bereits zahlreiche Wiederaufnahmen im großen Repertoire des Hauses sowie die Premieren von »La Reine« (Berlioz+Wagner), »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« (Weill), »Norma« (Bellini), »Jolanthe« (Tschaikowski) und »Ernani« (Verdi). Gastdirigate führten und führen ihn u. a. an die Oper Graz, an die Staatstheater Nürnberg und Darmstadt, an die Theater in Chemnitz, Münster und Hannover, zur Sommer Nacht Oper Kaiserslautern, zum Niedersächsischen Landesjugendorchester, zu den Duisburger Philharmonikern und zum Münchner Rundfunkorchester.