Valeria Erandi und Aejandro Gonzáles Gerwig aus Königswinter bei Bonn. Foto: Thorsten Eichhorst
Valeria Erandi und Aejandro Gonzáles Gerwig aus Königswinter bei Bonn. Foto: Thorsten Eichhorst

Bechstein-Wettbewerb für Kinder

Preise im Wert von mehr als 10.000 Euro vergab die Carl Bechstein Stiftung beim Preisträgerkonzert des dritten Carl Bechstein Wettbewerbs für Kinder und Jugendliche im Kulturstall von Schloss Britz in Berlin.

Zum zweiten Mal war der Wettbewerb der Carl Bechstein Stiftung ausgeschrieben für die Kategorie Klavierduo. Professor Wolfgang Manz lobte als Leiter der Jury erneut das ausgezeichnete Niveau des Wettbewerbs. „Die Carl Bechstein Stiftung schließt mit diesem Wettbewerb eine Lücke“, betonte Manz beim Preisträgerkonzert des dritten Carl Bechstein Wettbewerbs im Kulturstall von Schloss Britz.

Nach einer Blüte im 19. Jahrhundert und einer Durststrecke danach sei die Kategorie Klavierduo heute wieder gefragt: Es gebe zahlreiche hochkarätige Duos und an vielen Hochschulen sogar eigene Studiengänge für Klavierduo. Insofern sei es auch sehr wichtig, bereits Kinder und Jugendliche an das Duospiel heranzuführen.

Beim Wettbewerb im idyllischen Ambiente von Schloss Britz glückte das glänzend. So spielten Cornelia und Markus Nick aus Karlsruhe (Erste Preisträgerinnen der Altersgruppe IV) zum krönenden Abschluss des Konzertes den hoch virtuosen Danse macabre op. 40 von Camille Saint-Saëns. Den Ersten Preis in der Altersklasse I teilten sich die Duos Valeria Erandi und Aejandro Gonzáles Gerwig aus Königswinter sowie Nina Patricia Purtov und Wilhelmine Freytag aus Leipzig. Während in der Altersgruppe III kein Erster Preis vergeben wurde, ging der Erste Preis in der Altersgruppe II ebenfalls nach Leipzig: an das Geschwisterduo Marie und Florentine Lehnert.

Drei Auftragswerke der Carl Bechstein Stiftung kamen beim Wettbewerb zur Uraufführung: „Gespräch der Gartenzwerge“ von Susanne Hardt, „Drei Marionetten“ von Adrian Goldner und „Story oft he Rocks“ von Jesse Passenier. Die jungen Komponisten waren von der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Verein „Neues Zeug“ ausgewählt worden. Für die beste Interpretation der Werke vergab die Stiftung in den verschiedenen Altersgruppen jeweils einen Sonderpreis. Weitere acht Sonderpreise stellte als Kooperationspartner der Bärenreiter Verlag in Form von Notengutscheinen zur Verfügung. Vergeben wurden auch diese Auszeichnungen von den erfahrenen (Duo-)Pianisten und Klavierpädagogen Prof. Wolfgang Manz (Vorsitzender), Mona Bard, Simone Foth, Götz Schumacher und Prof. Gerrit Zitterbart, die eine ausgesprochen harmonische Jury bildeten. Der nächste Carl Bechstein Wettbewerb findet vom 17.bis 19. November 2017 im Schloss Britz statt und ist der Kategorie „Klavier solo“ gewidmet.

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