Thomas Zehetmair. Foto: Julien Mignot
Thomas Zehetmair. Foto: Julien Mignot

Am Puls der Neuen Musik

Das Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Deutschlandfunk Kultur veranstalten vom 17. bis zum 21. Januar 2018 das Festival Ultraschall Berlin. Mit dabei sind namhafte Interpreten wie Thomas Zehetmair.

Im Eröffnungskonzert des Festivals Ultraschall Berlin 2018 am Mittwoch, 17. Januar um 20.00 Uhr im Großen Sendesaal des rbb steht Heinz Holliger am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und dirigiert sein Violinkonzert „Hommage à Louis Soutter" mit Thomas Zehetmair als Solist.

Eröffnet wird das Konzert mit „Photoptosis" von Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag dieses Jahr begangen wird, und „Canto" des Schweizer Komponisten Jacques Wildberger.Das Programm von Ultraschall Berlin 2018 wirft einen Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten unterschiedlichster Instrumentalbesetzungen. Vom Soloinstrument über experimentelle Ensembleformationen bis hin zum großen Orchester ist ein breites Spektrum an klanglichen Varianten zu erleben, wie die beiden Festivalleiter Andreas Göbel (Kulturradio vom rbb) und Rainer Pöllmann (Deutschlandfunk Kultur) am Donnerstag bei einem Pressetermin erläuterten.

Andreas Göbel: „Noch nie waren die Instrumentalbesetzungen in der neuen Musik so vielfältig und aufregend wie heute. Neben drei Konzerten mit Streichersoli und einem Klarinetten-Doppel präsentieren wir bei Ultraschall Berlin auch Ensembles wie LUX:NM oder ascolta, deren Standardbesetzung so ungewöhnlich ist, dass es vor der Gründung dieser Ensembles kein einziges Werk für die jeweilige Kombination von Instrumenten gegeben hat."  

Darüber hinaus bleibt „Ultraschall Berlin" seinem programmatischen Motto treu, wesentliche Entwicklungen der zeitgenössischen Musik exemplarisch abzubilden, Komponistinnen und Interpreten in Beziehung zueinander zu setzen und aktuelle Werke in Maßstäbe setzenden Aufführungen zu präsentieren. Rainer Pöllmann: „Mit mehr als 20 Ur- und Erstaufführungen unterschiedlichster Art profiliert sich 'Ultraschall Berlin' auch in diesem Jahr wieder als Forum des Neuen. Im Kontext mit älteren Werken der Nachkriegs-Avantgarde werden Entwicklungslinien deutlich und es entsteht das vielgestaltige Bild einer äußerst lebendigen Kunst."  

Auch in diesem Jahr ist die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc) mit beiden Orchestern im Festival vertreten: Neben dem Eröffnungskonzert gestaltet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Evan Christ und mit den Solisten Magali Mosnier (Flöte) und Mike Svoboda (Posaune) auch das Abschlusskonzert im Großen Sendesaal des rbb (21.01., 20.00 Uhr). Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Enno Poppe ist mit Nicolas Hodges (Klavier) sowie Christian Dierstein und Dirk Rothbrust (Schlagzeug) als Solisten im Pierre Boulez Saal zu erleben (21.01., 17.00 Uhr). Zu den weiteren Interpreten des Festivals gehören die Geigerin Carolin Widmann, der Bratscher Christophe Desjardins und der Kontrabassist Caleb Salgado, das GrauSchumacher Piano Duo, Nina Janßen-Deinzer, Klarinette sowie die Ensembles PHØENIX16, Nikel und hand werk.  

Die Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD setzt sich in einer Porträtreihe fort. Zahlreiche Ensemble- und Orchesterwerke des jungen israelischen Komponisten Yair Klartag ziehen sich als roter Faden durch mehrere Konzerte des Festivals. Bereits zum fünften Mal begleiten die „UltraschallReporter" das Festival. Jugendliche entdecken die neue Musik für sich und schreiben darüber. Ihre Beiträge erscheinen online auf www.ultraschallberlin.de. In der Sendung „Musik der Gegenwart" berichtet Kulturradio vom rbb am Mittwoch, den 21.02.2018 unter Mitwirkung der „UltraschallReporter" über das Projekt.  

Die Konzerte von „Ultraschall Berlin 2018 – Festival für neue Musik" finden statt im Großen Sendesaal des rbb im Haus des Rundfunks, im Radialsystem V, im Heimathafen Neukölln sowie erstmals im Pierre Boulez Saal, im Berghain und im Studiosaal der Hochschule für Musik Hanns Eisler.

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