Zurück zur Fernbedienung

Ist die Smartphone/Tablet-App wirklich die alleinseligmachende Art, die heimische Unterhaltungselektronik zu steuern? „Nein“ – sagt ausgerechnet ein Unternehmen, das zu den Pionieren von Streaming & Co. zählt: Audivo aus dem bayerischen Schwarzenfeld. Audivo entwickelt Streaming-Module für zahlreiche HiFi- und High-End-Hersteller und wendet sich jetzt erstmals mit einem eigenen Produkt an den Endverbraucher. Es nennt sich „AMAS“ (Audivo Multiroom Audio System) und besteht im Kern aus einem Netzwerkspieler und einer bidirektionalen Fernbedienung mit Farb-Display, die auch den Fernseher, Blu-ray-Player, etc. steuern kann. Eine App gibt’s auch, aber Audivo-Chef Erich Böhm meint: Um schnell mal die Lautstärke zu ändern oder das TV-Programm zu wechseln, seien Apps viel zu umständlich. Die „m:remote“ genannte Fernbedienung kann via Infrarot und Funk kommunizieren, sie ist lernfähig und steckt in einer Ladeschale. „m:streamer“ nennt sich der Netzwerkspieler: Er kann über LAN oder WLAN ins Heimnetz eingebunden werden, kann auf Tidal, Qobuz, Deezer und Webradio zugreifen (Spotify-Zugang ist geplant), ist multiroom-fähig, unterstützt HiRes bis 24/192, spielt selbstredend gapless und hat analoge wie digitale Ein- und Ausgänge. Das Set aus Streamer und Fernbedienung soll um 780 Euro kosten. Wahlweise gibt’s Funklautsprecher dazu, die auch die Soundbar am Fernseher ersetzen können. Alternativ ist der Streamer mit integrierten Endstufen erhältlich. „Early Birds“ kommen günstiger an die AMAS-Komponenten: Wenn sie die Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo unterstützen. Geschätzte Markteinführung: August 2017.