Jugendfoto: Dylan wirbt für MQA (Foto: STEREO)

Warner Music kündigt MQA-Files an

Die High End wird immer mehr zum Ort internationaler Deals und entsprechender Veröffentlichungen. So kündigte Warner Music in München an, einen langfristigen Lizenzvertrag mit MQA abgeschlossen zu haben – als erstes Major Label. Warner Music werde den „Zugang der Musik-Fans weltweit zu HiRes-Musik erheblich erhöhen“, heißt es in der Mitteilung. Welche Alben oder Künstler im MQA-Format erhältlich sein werden, sagt Warner noch nicht. Derzeit gibt‘s MQA-Files nur von Nischen Labels, und zwar in den Download-Stores High Res Audio, Onkyo Music, 7digital, 2L and Technics Tracks. Aber auch Streaming-Dienste stehen in den Startlöchern: Tidal hat sich schon früh zu MQA bekannt, und auch Qobuz und Deezer wollen das System unterstützen. Wann das MQA-Streaming startet, ist aber noch unklar. Zu den Hardware-Herstellern, die auf der High End MQA-taugliche Geräte zeigten, gehörten neben Meridian, Onkyo und Pioneer auch Brinkmann mit seinem „Nyquist DAC“, der Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, Mytek mit seinem  „Manhattan DAC“, der für August avisiert ist, und Bluesound, deren Multiroom-System per Software-Update im Juni MQA-tauglich gemacht werden soll. Daniel Weiss aus der Schweiz führte ebenfalls einen MQA-Prototypen seines neuen DACs vor – hat sich aber noch nicht endgültig entschieden, ob er das Gerät so auf den Markt bringt. Erst wenn Tidal & Co. MQA-Files streamen, werde er sich ebenfalls für MQA entscheiden. Ähnlich abwartend äußert sich T+A. In den Foyers des Münchner M.O.C. war das Thema MQA jedenfalls nicht zu übersehen: Kein Geringerer als der – sehr jugendliche – Bob Dylan hatte sich als „Endorser“ für das neue Format einspannen lassen. Man darf gespannt sein, ob wir künftig „The times they are a-changing“ in MQA hören werden. Dann allerdings müsste Sony Music bei MQA mitmachen.

 

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