Diederich Diederichsen (am Mikrofon) und andere Pop-Dozenten in trauter Runde.
Diederich Diederichsen (am Mikrofon) und andere Pop-Dozenten in trauter Runde.

Neue Impulse bei c/o Pop

Rund 100 Acts auf mehr als 60 Konzerten und Parties, die rund 30.000 Zuschauer anzogen: Das ist die Festivalbilanz der c/o Pop, die vom 20. bis zum 24. August in Köln stattfand. Ergänzt wurde dieses Event durch den Branchentreff „c/o Pop Convention“, der 90 Referenten aus 15 Ländern präsentierte. Ein ganzer Tag wurde dem Themenkomplex „Marken, Musik und Entertainment“ gewidmet, wo auch Firmen wie Coca Cola, Microsoft oder Levi´s mit Musikschaffenden über neue Vermarktungs- und Vertriebsmöglichkeiten von Pop diskutierten.

Weiter auf der Agenda stand das Thema Streaming via Spotify & Co. sowie die „Musikförderung in Deutschland“ – Letzteres ein äußerst komplexes Thema, wo sich neben der „Initiative Musik“ des Bundes und Goethe-Instituten auch diverse regionale Verbände („POP NRW“) bis runter zu kommunalen Einrichtungen tummeln, dazu kommen diverse private Projekte. Den Durchblick hat eigentlich kaum jemand, Kriterien der Förderung bleiben oft im Dunkeln, und die Fördersummen sind meist mehr als bescheiden, wie sich in der Diskussion herauskristallisierte.  

Auch darüber, ob man Pop in all seinen Subkulturen tatsächlich an Hochschulen lernen kann, wurde geredet, sowie über künstlerische Aspekte – bei den letzten c/o-Pop-Kongressen hatte man das vermisst. Wobei man sich das „Quartett der Kritiker“ – in Anlehnung ans Literaische Quartett –, bestehend aus Manfred Gillig („Musikwoche“), Daniel Koch („Intro“), Mike Zabel („Rolling Stone“) und Mike Kamp („Der Folker“) durchaus etwas bissiger gewünscht hätte.

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