Mobilfunk vs. Rundfunk

Selten waren sich öffentlich-rechtliche und private TV-Veranstalter so einig wie jetzt: Anlässlich der Versteigerung ehemaliger TV-Frequenzen an Mobilfunkbetreiber warnen sie vor Störungen des TV-Empfangs durch die künftigen Handys. Denn die umgewidmeten Kanäle, so die Argumentation, lägen viel zu dicht am TV-Frequenzbereich, und die derzeit verwendeten Filter seien nicht steil genug, um den störenden Nachbarkanal auszublenden. Es geht dabei in erster Linie um den DVB-T-Empfang mit Zimmerantennen, insbesondere mit den winzigen DVB-T-Sticks am Laptop. Dass solche Winz-Empfänger keine hochwirksamen Filter enthalten, liegt auf der Hand. Störungsgefährdet seien aber auch die oberen Kanäle im Breitbandkabel. Allerdings sind es weniger die Mobilfunkstationen, die den TV-Empfang stören, als vielmehr die Handys, die ja ihre Sendeleistung in unmittelbarer Nähe der Empfangsgeräte abstrahlen. Die Deutsche TV-Plattform, in der TV-Programmanbieter und –Gerätehersteller vertreten sind, fordert nun einen „Maßnahmenplan zur Vermeidung von Empfangsstörungen bei existierenden und neuen Empfangsgeräten,“ und dass damit verbundene Kosten aus den Versteigerungserlösen bestritten werden. Der Mobilfunk der neuen Generation nennt sich „Long Term Evolution“ (LTE) und soll in ersten Gebieten Ende dieses Jahres starten.

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