KEF gibt grünes Licht für DAB

Nun also doch: In ihrer Sitzung vom 25.6.2010 hat die „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten“ die Finanzmittel für den Neustart des DAB-Radios frei gegeben. Im Gegensatz zu ihrer ablehnenden Entscheidung vom letzten Jahr sehen die Finanzkontrolleure nun eine wichtige Forderung erfüllt, nämlich die Beteiligung privater Radioveranstalter am neuen, bundesweiten DAB-Multiplex. Ein negativer Entscheid wäre jetzt auch kaum möglich gewesen, nachdem dieses Bundes-DAB von den Medienanstalten und der Netzagentur bereits aufs Gleis gesetzt wurde und die Ministerpräsidenten der Länder dem Deutschlandradio drei Sendeplätze in diesem Multiplex zugewiesen hatten. Auch die ARD-Anstalten dürfen nun mit dem geplanten Ausbau ihrer DAB-Netze beginnen. Bedingung für die Freigabe der Finanzmittel ist, dass Deutschlandradio, die ARD-Anstalten und die Privaten den Netzausbau „harmonisieren“, um Kosten zu sparen. Außerdem behält sich die KEF vor, in drei Jahren die Akzeptanz von DAB zu prüfen und dann über die weitere Finanzierung ab 2015 zu entscheiden. Zur Gegenfinanzierung des DAB-Ausbaus sollen ARD und Deutschlandradio im Übrigen prüfen, ob und wann sie ihre Lang-, Mittel- und Kurzwellensender abschalten können.

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