iTunes Match startet in Deutschland

Schneller als erwartet hat sich Apple mit der Musikindustrie und den Verwertungsgesellschaften in Deutschland geeinigt und bietet seit heute die Funktion „iTunes Match“ auch für deutsche Kunden an. Für 25 Euro im Jahr kann man seine komplette Musiksammlung (bis zu 25000 Titel) auf den Apple-Servern hinterlegen und von dort auf bis zu zehn Rechner oder Apple-Portis herunterladen und während des Ladens anhören. Das Besondere daran: Man muss die Songs nicht leibhaftig hochladen – vielmehr stellt Apple die Titel, die man auf der eigenen Festplatte hat, aus dem iTunes Store zur Verfügung, und zwar in kopierschutzfreier AAC-Qualität mit 256 kBit/s. Lediglich Titel, die dort nicht gefunden werden, lädt man tatsächlich hoch in die Cloud, wobei das Originalformat erhalten bleibt. Es gilt dann aber eine Obergrenze von 200 MB pro Datei. Das sind circa 20 Minuten unkomprimiertes WAV in CD-Auflösung. Songs, die man im iTunes Store gekauft hat, landen natürlich ebenfalls in der Cloud, aber sie zählen bei den 25000 erlauben Titeln nicht mit. Auch gekaufte Videos werden in der Apple-Wolke gespeichert – ansonsten gilt iTunes Match aber für Videos nicht. Musikindustrie und GEMA hatten Bedenken, dass mit iTunes Match illegal erworbene Musiksammlungen reingewaschen und Musik aus minderwertigen Quellen auf gute AAC-Qualität geupgradet werden könnten. Allerdings behält sich Apple vor, „Songs, die bestimmte Qualitätsanforderungen nicht erfüllen“ von iTunes Match auszuschließen. Dies greift offenbar bei Datenraten unterhalb 96 kBit/s. Voraussetzung für iTunes Match ist die iTunes-Version 10.5.1 und iOS 5.0.1.

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