Die Unterzeichner des Offenen Briefes

Elton John, Paul McCartney & Co. vs. Youtube

In einem Offenen Brief an den US-Kongress haben nicht weniger als 180 Musiker eine Änderung des amerikanischen Urheberrechts („Digital Millennium Copyright Act“, kurz DMCA) gefordert. Dieses Gesetz stamme aus einer vergangenen Ära und habe großen Technologie-Firmen riesige Profite erlaubt, während der Verdienst der Musiker und Komponisten zurückgegangen sei. Das Gesetz verpflichtet die Betreiber von Online-Plattformen wie Youtube, von Nutzern hochgeladene Inhalte zu entfernen, die gegen das Urheberrecht verstoßen. Sofern die Betreiber diese Forderungen umsetzen, schützt DMCA sie im Gegenzug vor rechtlichen Konsequenzen. Doch mit der in den vergangenen Jahren exorbitant angewachsenen Internetnutzung haben sich auch die Beiträge der Nutzer derart vervielfacht, dass sie nicht mehr kontrollierbar sind. Künstler oder Labels haben somit keine Möglichkeit, ihr Eigentum aufzufinden und sperren zu lassen. Initiiert wurde der Offene Brief vom Musik-Manager Irving Azoff. Zu den Unterzeichnern gehören – neben den großen Musiklabels und Verwertungsgesellschaften – Musiker wie Elvis Costello, Peter Frampton, Don Henley, Elton John, Yoko Ono, Paul McCartney, Taylor Swift und U2. Fairerweise bezeichnen sich diese – gut verdienenden – Stars nicht selbst als Leidtragende, sondern äußern ihre Sorge, dass die nächste Generation von Musikschaffenden nicht mehr von diesem Job leben könne. Sie sollten sich nicht entscheiden müssen zwischen „making music and making a living“.

Zur Übersicht

STEREO-HÖRTIPPS

Lesen Sie hier die Rezensionen zu den STEREO-Hörtipps
Hier finden Sie auch die Links zu den aktuellen Playlists auf Qobuz und Spotify.

Rezensionen und Playlists

Anzeige

STEREO-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im STEREO-Newsletter.

Jetzt registrieren