Kommen Notebooks und Desktop-PCs aus der Mode? Die Verkaufszahlen sprechen dafür: Im ersten Quartal 2013 sind sie weltweit um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen – in der „EMEA“-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) sogar um rund 20 Prozent. Das haben die Marktforscher von IDC festgestellt. Grund dafür seien die Endverbraucher, die immer öfter mit Tablets liebäugeln statt ein neues Notebook anzuschaffen. Der erhoffte neue Schwung durch Windows 8 sei ausgeblieben – im Gegenteil: Die neue Oberfläche habe die Kunden eher verschreckt und die Nachfrage weiter gedämpft. Andererseits hat eine Umfrage von Deloitte unter deutschen Nutzern ergeben, dass Tablets auch künftig weder Laptop noch Smartphone ernsthaft in ihrer Existenz bedrohen. 79 Prozent derjenigen, die Laptop und Tablet besitzen, sagen, der Laptop sei ihnen deutlich wichtiger (Grafik: Anteil der Laptop-Bevorzuger nach Alter). Und von denen, die Tablet und Smartphone besitzen, würde ebenfalls eine überwältigende Mehrheit lieber aufs Tablet verzichten, wenn sie vor die Wahl gestellt würden. Weniger eindeutig fällt die Entscheidung zwischen Smartphone und Notebook aus, aber immerhin 57 Prozent der Befragten würden dem Notebook den Vorzug geben, wenn sie sich zwischen den beiden Geräten entscheiden müssten. Fazit von Deloitte: Tablets sind sie eine gute Ergänzung mit bestimmten Nutzungsschwerpunkten, aber kein vollwertiger Ersatz für Smartphones einerseits und Notebooks andererseits.
