Musikindustrie

Aus für den „Echo“

| Ulrich Wienforth

Nach dem Wirbel um die Echo-Auszeichnung für ein Rap-Album mit antisemitischen Textzeilen hat der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) beschlossen, den Echo in der bisherigen Form einzustellen. Die Marke Echo sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, der auch eine Neuaufstellung bei Echo Klassik und Echo Jazz nach sich ziehe, teilt der BVMI mit. Auch die bisher in die Echo-Verleihung involvierten Gremien werden ihre Tätigkeit einstellen. Es soll aber einen neuen Musikpreis geben, bei dem nicht der Verkaufserfolg eines Albums entscheidet, sondern „die Jury stärker in den Vordergrund rückt“. Echo Jazz und Echo Klassik sind von Anfang an reine Jury-Preise gewesen. Für die Konkretisierung der Änderungen will sich der Vorstand aber Zeit nehmen. Die Jazz-Preise werden am 31. Mai in Hamburg in kleinerem Kreis ohne TV-Inszenierung verliehen.

Zur Übersicht

STEREO-HÖRTIPPS

Lesen Sie hier die Rezensionen zu den STEREO-Hörtipps
Hier finden Sie auch die Links zu den aktuellen Playlists auf Qobuz und Spotify.

Rezensionen und Playlists

Anzeige

STEREO-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im STEREO-Newsletter.

Jetzt registrieren