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„Abonnentenzahlen aufhäufen, das reicht nicht“

Einen skeptischen Blick aufs Musik-Streaming hat Jimmy Iovine, Chef von Apple Music, im Interview mit dem US-Magazin Billboard geworfen. Apple Music habe mittlerweile gut 30 Mio. Abonnenten weltweit, aber solche Zahlen allein garantierten kein nachhaltiges Geschäftsmodell. Zurzeit seien alte Katalogtitel beim Streaming gefragt, aber die Generation, die diese Musik hört, wird irgendwann aussterben, und dann muss neue, attraktive Musik her. Streaming-Dienste müssten mehr bieten als die Gratis-Konkurrenz von Youtube & Co.: exklusive Inhalte – Filme, Radio Shows, Hochglanzmagazine, in denen Künstler die Geschichte hinter ihrer Musik erzählen könnten. Jimmy Iovine weiß, wovon er redet: Er hat einst Hits für Künstler wie Bruce Springsteen und U2 produziert, war Chef von Interscope Records und gründete schließlich zusammen mit Dr. Dre die Firma Beats, die Apple später für 3 Mrd. Dollar kaufte – komplett mit Jimmy Iovine. Ein bisschen wirken die Klagen des Apple-Music-Chefs aber auch wie eine Entschuldigung, dass sein Streaming-Dienst trotz üppiger Zuwächse noch immer deutlich hinter dem Marktführer Spotify hinterherhinkt: Spotify hatte im August 60 Mio. zahlende Abonnenten weltweit gemeldet.

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