AAC für noch kleinere Datenraten

Eigentlich geht der Trend ja eher zu höheren Bitraten und entsprechend besserer Qualität, denn unsere Netze werden ja auch immer schneller und die Speicherkapazitäten etwa der Festplatten größer. Das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen kämpft aber weiter an der entgegengesetzten Front: gute Klangqualität bei immer kleineren Bitraten zu ermöglichen. Das neueste Ergebnis dieser Bemühungen nennt sich „Extended HE-AAC“ und soll insbesondere die Qualität der Sprachübertragung, aber auch von Musik, bei sehr kleinen Bitraten bis herab zu 8 kBit/s verbessern. Es handelt sich bereits um den vierten Spross der AAC-Familie – deren Mitglieder ein bisschen schwer auseinanderzuhalten sind. Das ursprüngliche AAC nennt sich heute „AAC-LC“ für „Low Complexity“. Diesen Codec verwendet zum Beispiel Apple im iTunes Store. Die nächste Stufe, auch als „AAC plus“ bekannt, heißt offiziell „HE-AAC“ für „High Efficiecy“ und wird zum Beispiel beim Digitalradio DAB+ eingesetzt. HE-AAC, das sich wiederum in Version 1 und 2 unterteilt, wurde vom Fraunhofer-Spinoff „Coding Technologies“ in Erlangen entwickelt – diese Firma wurde später von Dolby gekauft. Alle AAC-Codecs, so auch das neue Extended HE-AAC, sind im Rahmen des MPEG-Standards genormt.

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