Heute, als reifer Mann, singt Conor Oberst mit seiner tremolierenden Stimme immer noch so bewegend wie kaum ein anderer dunkle, gequälte Lieder. Auf dem großartigen zehnten Album kleiden er und seine Bandkollegen Mike Mogis und Nate Walcott die in originelle Arrangements mit opulenten Bläsern und Streichern, sodass sie teilweise fast epische Ausmaße annehmen. Solche Sound-Steigerungen und vereinzelte Hoffnungsschimmer in den Texten mildern die bekümmerte Stimmung wohltuend. Rundum gelungen!
Harald Kepler