Sie studierte Jazz an der University of Michigan, und die erste Langrille „Beginning To See The Light“ war ebenfalls voll diesem Musikgenre gewidmet. Auf dem knackfrisch produzierten „Paper Trail“ wechselt Jesse Palter jetzt allerdings zu einem Adult Pop im Stil von Carole King und Sara Bareilles. In autobiografischen Songs wie dem Aufweck-Opener „Sever The Ties“ und dem gospeligen „TMI“ hinterlässt sie dabei einen guten Eindruck. Ganz kann die Sängerin aus L.A. ihre Jazzvergangenheit wohl aber doch nicht vergessen. Im schönen „Waitin’“ zum Beispiel schimmert die in ihrer Phrasierung und Stimmfärbung nochmal deutlich durch.
Harald Kepler